Anschlag auf eine Einrichtung der Lebenshilfe Mönchengladbach
In der Nacht auf Montag, 27. Mai 2024, ist ein Ziegelstein auf ein Wohnhaus der Lebenshilfe Mönchengladbach geworfen worden. Doch viel schlimmer ist etwas anderes: Es ist die Aufschrift auf der Tatwaffe. „Euthanasie ist die Lösung“, stand dort und lässt auf einen rechtsradikalen Hintergrund der Tat schließen. Das sogenannte „Euthanasie-Programm“, dass Adolf Hitler im Jahr 1939 erlassen hat, wurde für Hunderttausende behinderte und psychisch-kranke Menschen zum Todesurteil. Polizei und Staatsschutz ermitteln.
Aufsichtsrat und Vorstand der Lebenshilfe Düren e.V. sowie Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Rurtalwerkstätten Lebenshilfe Düren gGmbH erklären ihre uneingeschränkte Solidarität mit der Lebenshilfe in Mönchengladbach. Die Würde des Menschen, die Würde aller Menschen ist unantastbar. Die Lebenshilfe, ihre Beschäftigten, ihre Bewohnerinnen und Bewohner, ihre Mitglieder, ihre Schützlinge und alle Menschen, die ihr nahestehen, müssen sich sicher fühlen können.
Unsere Zivilgesellschaft steht leider häufiger im Fadenkreuz von Rechtsextremen. Ob es Angriffe auf soziale Organisationen wie die der Lebenshilfe Mönchengladbach, Politiker*innen oder Ehrenamtliche sind – sie gelten uns allen.
Lasst uns alle zusammen für unsere demokratische Zivilgesellschaft einstehen. Offen, laut und deutlich.
Wir stehen ein für Menschenrechte, wir schätzen die Menschenwürde und gewährleisten freie Entfaltung. Vertrauen, Miteinander, Teilhabe, Fairness, Chancengleichheit, Toleranz und Gerechtigkeit, das macht unsere Vielfalt aus. Dafür stehen wir.
Im Namen von Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung der
Rurtalwerkstätten Lebenshilfe Düren gGmbH und der Lebenshilfe Düren e.V.